„Adobe holt auf – aber reicht das?“ Georg hat’s letzte Woche auf LinkedIn treffend formuliert. Das neue Image 4 Modell liefert sichtbar bessere Ergebnisse – Gesichter, Hände, Details: alles deutlich realistischer.
Aber dann kommt der Moment, in dem viele unwillkürlich die Stirn runzeln: Nur zehn Bilder pro Monat kostenlos, auch für zahlende Creative-Cloud-Nutzer:innen. Wer mehr will – oder Zugang zu den neuen externen Modellen wie Google Imagen oder OpenAI Image 1 – darf zusätzlich zahlen.
Inhaltsverzeichnis
Image 4: Mehr Qualität, endlich realistischere Ergebnisse
Mit dem neuen Modell bringt Adobe Firefly einige Verbesserungen auf den Bildschirm: Die Bilder wirken deutlich sauberer, Hauttöne realistischer, Perspektiven stimmiger. Auch die typischen „KI-Fehler“ wie sechs Finger oder seltsame Augen sind seltener geworden. Man merkt: Adobe hat hier kräftig nachgelegt.
Die große Stärke bleibt dabei: Firefly arbeitet mit Adobe Stock und bietet somit lizenzsichere Inhalte, was vor allem für Unternehmen ein Argument sein kann. Außerdem integriert Adobe seine Modelle nahtlos in bestehende Produkte wie Express, Photoshop oder auch Illustrator.
Der Haken: Nur 10 Bilder kostenlos – dann wird’s teuer
Und jetzt kommt der Knackpunkt: Wer das neue Image 4 nutzen will, bekommt in der kostenlosen Variante genau zehn Bilder pro Monat – danach ist Schluss. Und das gilt selbst dann, wenn man bereits einen kostenpflichtigen Adobe-Account hat.
Denn: Das Firefly-Modell ist nicht in der normalen Creative Cloud enthalten – zumindest nicht in vollem Umfang. Einzelanwender:innen zahlen bereits rund 67 € pro Monat für die Adobe Suite. Doch wer mehr als zehn Bildergenerieren, eine höhere Auflösung (Image 4 Ultra) oder gar externe Modelle wie Google Imagen 3 oder OpenAI Image 1 verwenden möchte, muss zusätzlich ein Firefly-Abo abschließen. Ab 10,98 € monatlich – obendrauf.
Und genau da runzeln viele die Stirn:
Ein hochpreisiges Abo, das nicht mal Zugriff auf aktuelle KI-Features beinhaltet? Bei Midjourney, Ideogram oder Freepik bekommt man für weniger Geld oft mehr kreative Freiheit – und ohne dieses kleinteilige Nachbuchen.
Für das, was Adobe aktuell bietet, ist das Preismodell mutig – vielleicht zu mutig.
Georg
Hier ein paar generierte Bilder – Stirnrunzeln in Serie
Natürlich konnte ich das mit dem Stirnrunzler nicht einfach so stehen lassen. Wenn ich schon 10 Bilder pro Monat generieren darf, dann wird das Thema eben mal etwas vertieft – oder besser gesagt: vervielfältigt.
Hier also eine kleine Auswahl meiner ganz persönlichen Stirnrunzler-Galerie:
Adobe denkt langfristig – aber reicht das?
Strategisch setzt Adobe auf Integration: Firefly soll in Photoshop, Illustrator & Co. eingebettet funktionieren. Damit richtet man sich weniger an Hardcore-Kreative, sondern eher an den Massenmarkt: Marketingabteilungen, Content-Teams, Social-Media-Manager.
Ob das reicht, um gegen Midjourney, Ideogram & co zu bestehen? Fraglich. Die Konkurrenz entwickelt sich rasant weiter – technisch wie in Sachen Nutzerführung.
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Fazit: Solide, aber (noch) kein Gamechanger
Das neue Firefly-Modell ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Bildqualität überzeugt, vor allem im Vergleich zu früheren Versionen. Aber: Die Einschränkungen beim kostenlosen Modell und das ambitionierte Pricing machen es schwer, Firefly ernsthaft im Alltag zu nutzen – zumindest für Kreative, die mehr als vier Bilder pro Monat brauchen.
Wer sowieso im Adobe-Ökosystem unterwegs ist, wird sich freuen. Alle anderen? Bleiben vielleicht lieber bei den Tools, die bei Qualität, Preis und Freiheit einfach ein bisschen mehr bieten.
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