Ein kräftiger Baum mit vielen Verästelungen in Aquarell

Was ändert sich mit GPT-4?

Seit Monaten sprechen alle davon: Wenn GPT-4 kommt, ändert sich alles. Wir haben für euch geprüft, was dran ist und was sich wirklich verbessert hat. So viel vorneweg: GPT-4 ist wirklich mächtig. Aber was ändert sich mit GPT-4 konkret? 

 

GPT-4 ist multimodal

Im Gegensatz zu den Vorgänger-Modellen ist GPT-4 ein multimodales Modell. Das heißt, es kann Input verschiedener Art verarbeitet. Zum Beispiel Bilder. Man fügt ein Bild ein und bekommt Output aus dem System. Eine konkrete Anwendung für Menschen in der Kommunikationsbranche: Du zeichnest per Hand wireframes, fütterst es GPT-4 und bekommst Inhalte sowie Code aus GPT-4. Aktuell ist multimodaler Input aber erst für ForscherInnen verfügbar. Fazit: Multimodalität eröffnet neue Möglichkeiten für Marketingmaßnahmen, die visuelle Elemente und Text kombinieren. Bei Aleph Alpha (aleph-alpha.com) könnt ihr übrigens schon seit Monaten multimodal Inhalte verarbeiten. Das ist ein deutsches Unternehmen, deren Interface wir auch gerne nutzen.

 

GPT-4 beherrscht Programmiersprachen

Programmierer als Gate-Keeper fürs Marketing, diese Rolle wird sich verschieben. Denn mit den Codex-Sprachmodellen hatte man schon die Möglichkeit auf Basis eines Inputs in Form eines natürlichen Texts Code erzeugen zu lassen. Das kann nun auch GPT-4. Damit können Marketer sagen: „Schau, ich habe meine Idee schon einmal mit GPT-4 in einer Programmiersprache nach Wahl als Entwurf vorbereitet. Was hältst du davon?“ Für mich ändert das einiges!

 

GPT-4 ist kompetenter

GPT-4 hat den Sommelier-Test bestanden. Ich wusste ja nicht einmal, dass es hier ein offizielles Prüfungsschema gibt… Aber ja, GPT-4 ist kompetent in vielen Wissens- und Fachdomänen. Hier ein Vergleich mit der Leistung von GPT-3.5: 

Vergleich mit der Leistung von GPT-3.5 in standardisierten Tests
Vergleich mit der Leistung von GPT-3.5 in standardisierten Tests

 

GPT-4 beherrscht längere Inhalte 

GPT-4 kann sehr viel längere Texte verarbeiten, sowohl als Prompt, als auch als Output. In Zahlen: Bei GPT-3 war bisher bei 4.000 Tokens Schluss, das entspricht Pi mal Daumen 2.500 Wörtern. GPT-4 schafft 32.000 Tokens. Das heißt, ihr könnt schon mit Hilfe des Prompts euren Output wesentlich besser auf euch zuschneiden, wenn ihr mehr Beispiel-Texte einfügt. Wenn ihr einen Roman schreiben wollt, dann braucht ihr für 100 Seiten Text nicht recht viel mehr als drei kohärente Prompts… Längere Textverarbeitung ist natürlich auch gut für das OpenAI Geschäftsmodell, aber: Fair enough, denn Preis-Leistung stimmt hier noch.

 

GPT-4 lässt sich mit Prompts tunen

Prompts und Prompt-Techniken, die für Sprachmodelle entwickelt und getestet wurden, kitzeln auch aus GPT-4 noch mehr heraus. Few-Shot und Chain-of-Thought Prompting sind immer noch entscheidend. Das heißt: Am Ende hast es immer noch Du in der Hand, ob Dein Output gut ist – oder nicht. Du kannst hier noch einmal lesen, warum genau Du Dich mit Prompt Engineering beschäftigen sollst, zumindest unserer Ansicht nach: Warum Designer jetzt Prompt Engineering lernen müssen

 

TL;DR

 

GPT-4 von OpenAI bietet zahlreiche Möglichkeiten für Marketingprofis, ihre Strategien und Prozesse zu optimieren. Die Verbesserungen gegenüber GPT-3 sind signifikant und eröffnen neue Anwendungsmöglichkeiten, wie die Multimodalität und die Fähigkeit, längere Texte und Konversationen zu verarbeiten. Unternehmen, die GPT-4 effektiv einsetzen, können von einer effizienteren Content-Generierung, besseren Personalisierung und einer höheren Reichweite profitieren. Durch den Einsatz von GPT-4 können Marketingteams ihre Ressourcen strategischer nutzen und innovative Kampagnen entwickeln, die auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. Auch in näherer Zukunft kommt es auf die Prompts an, um guten Output zu bekommen. Dieser letzte Absatz wurde von GPT-4 verfasst, der Rest von Vroni. 

 

 

Hier noch der Prompt zum Beitragsbild: stable diffusion 1.5: strybk-tree-kids-story-book-style-muted-colors-watercolor-style

Das könnte Dich auch interessieren:
KI im Einsatz
KI-Bildgeneratoren im Test 2025: Midjourney, Flux, Firefly und Co. im großen Vergleich

KI-Bildgenerierung hat sich 2024 rasant weiterentwickelt. Was vor kurzem noch unmöglich schien, ist heute Realität: Fotorealistische Porträts, makellose Produktaufnahmen und überzeugende Marketing-Visualisierungen entstehen in Sekundenschnellen. Aber welcher Bildgenerator liefert die besten Ergebnisse für Marketing und Design?   In unserem umfassenden Praxistest haben wir uns die neuesten Versionen der führenden Tools vorgenommen: Von Midjourney 6.1 über DALL-E 3 und Adobe Firefly Image 3 bis hin zu aufstrebenden Plattformen wie Mystic V2.5 bzw. Flux 1.1 Pro, Flux

Weiterlesen »
Aktuelles
Marketing im Jahr der Künstlichen Intelligenz: Unser Rückblick auf 2024 und die nächsten Schritte

Letzte Woche hatten wir ein echt spannendes Webinar, in dem wir das KI-Marketingjahr 2024 Revue passieren ließen und einen Blick in die Zukunft, also auf 2025, geworfen haben. Was da alles passiert ist und was uns noch erwartet – das war schon beeindruckend! In diesem Blogbeitrag fassen wir die wichtigsten Punkte nochmal zusammen. Wir möchten euch einen Überblick über die Fortschritte, Herausforderungen und Zukunftsprognosen im Bereich KI-Marketing geben.  Inhaltsverzeichnis Rückblick 2024: Was hat uns bewegt?

Weiterlesen »
KI im Einsatz
Personalisiertes Kinderbuch mit KI: Ein Praxisguide für Flux und Claude

Von der Idee zum eigenen KI-Kinderbuch Kinderbücher selbst erstellen – das war lange Zeit Profis mit jahrelanger Erfahrung im Illustrieren und Geschichtenschreiben vorbehalten. Doch generative KI macht es möglich: Heute können auch Menschen ohne künstlerische Vorbildung eigene Kinderbücher gestalten. Und das sogar individualisiert aufs eigene Kind. 2023 habe ich mit ChatGPT und Stable Diffusion mein erstes KI-generiertes Kinderbuch „Mathilda auf dem Mond“ produziert. Die Geschichte meiner Tochter Mathilda und ihr Traum von einer Mondreise wurde

Weiterlesen »
Aktuelles
12 Days of OpenAI: Unsere Einschätzung zu o3, erweiterte Suche, API-Features, WhatsApp, Desktop-Integrationen & Co

Die „12 Days of OpenAI“ sind vorbei, und hier ist unsere Analyse der letzten fünf Tage. Es wurden einige beeindruckende neue Features und Modelle vorgestellt, die unsere Arbeit mit KI sicherlich beinflussen werden. Die ersten sieben Tage unserer Analyse findest du hier: „12 Days of OpenAI: Unsere Auswertung der ersten 7 Tage mit Sora, O1, ChatGPTpro, RFT, Canvas & Co.„. Lass uns jetzt direkt in die Highlights der letzten fünf Tage schauen. Achja, da war

Weiterlesen »
Aktuelles
12 Days of OpenAI: Unsere Auswertung der ersten 7 Tage mit Sora, O1, ChatGPTpro, RFT, Canvas & Co.

Die KI-Welt erlebt gerade ihren ganz eigenen Adventskalender: OpenAI hat am 5. Dezember die „12 Days of OpenAI“ gestartet – eine beispiellose Innovations-Offensive, bei der das Unternehmen an zwölf aufeinanderfolgenden Werktagen neue Funktionen, Produkte und Demos vorstellt. Inhaltsverzeichnis Warum 12 Days of OpenAI? Diese Initiative kommt zu einem spannenden Zeitpunkt: Zwei Jahre nach der bahnbrechenden Einführung von ChatGPT zeigt OpenAI, dass sie weiterhin die Innovationsführerschaft im KI-Bereich beanspruchen. Die täglichen Livestreams mit Sam Altman &

Weiterlesen »
An AI Literacy Canvas displayed on a computer monitor. The canvas has a structured layout with eight distinct blocks, each containing text and icons. The blocks are organized in two rows with four columns each, featuring a mix of headings, descriptions, and visuals such as graphs, gears, robotic arms, and people interacting with AI concepts. The surrounding environment includes stylized books, charts, leaves, and gears in an orange, white, and gray color palette, symbolizing learning, innovation, and AI.
KI im Einsatz
AI Literacy Canvas: KI Kenntnisse gezielt entwickeln

Mit dem AI Literacy Canvas entwickelst du systematisch die KI-Kompetenzen, die dein Team wirklich braucht. Praxisnah, EU-AI Act-konform und sofort einsetzbar.   Denn 2024 war geprägt von KI-Schulungen und Personalentwicklung nach dem Gießkannen-Prinzip. 2025 kämpfen wir dafür, dass mehr Wert gelegt wird auf den Kontextbezug. Wie soll KI von wem überhaupt eingesetzt werden? Dazu haben wir ein Werkzeug vorbereitet:   Das AI Literacy Canvas wurde entwickelt, um KI Kenntnisse kontextbezogen zu vermitteln – das fordert

Weiterlesen »

🚀 Exklusive Back-to-School-Aktion 🚀

Spare 880 € beim KI-Marketing-Bootcamp!

Bring eine Kolleg*in mit und erhalte 50% Rabatt für deine Begleitung.

Nur für kurze Zeit und solange Kontingent reicht! Aktion endet am 16. September 2024.

Abonniere unseren Newsletter 🥳